Millionen-Investitionen in Lager- und Produktionstechnik
- Neubau I: modernes Hochregallager auf Nachbargelände in Uelzen
- Dadurch drastische Reduzierung von Lkw-Zwischentransporten
- Neubau II: zusätzliche Milchpulver-Trocknungstechnik erweitert vorhandene Produktion am Standort
- Investitionen von insgesamt 31 Mio. Euro
- Geplante Inbetriebnahme: Ende 2018
Uelzen, Dezember 2017 – Die Uelzena-Gruppe wächst stetig und investiert kräftig. Nach Monaten der Planungen ist ein neues Hochregallager direkt neben dem Werkgelände in die erste Bauphase eingetreten. Ausgangspunkt der Modernisierung war der Kauf des Nachbargrundstücks, auf dem bis 2013 Konserven vom Band liefen. Im Rahmen eines strategischen Masterplans konnte sich die Uelzena eG bereits vor einigen Jahren einen Großteil des alten Firmengeländes sichern.
Das neue Betriebsgelände wird etwa so groß sein wie ein Fußballfeld, allein das Hochregallager nimmt dann rund die Hälfte ein – bei einer maximalen Höhe von 37 Metern. Zum Vergleich: In exakt dieser Höhe befindet sich die Besucherplattform „Plaza“ der Elbphilharmonie auf dem alten Kaispeicher in Hamburg. Direkt angrenzend zum Hauptwerk der Uelzena-Gruppe entsteht so neuer Platz für rund 13.000 Paletten.
Grund für die 17-Millionen-Euro-Investion ist Platzmangel auf dem alten Werksgelände. Bedingt durch gestiegenen Absatz mussten in den vergangenen Jahren immer größere Fremdflächen für die Lagerung von Roh- und Verpackungsmaterialien sowie fertigen Produkten angemietet werden. Das bedeutet: lange Wege, die mit Lkw zurückgelegt werden müssen.
Mehr Effizienz, weniger Emissionen
Derzeit sorgt eine ausgefeilte Lkw-Logistik dafür, dass die richtigen Materialien zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und fertige Produkte im richtigen Lager ankommen. Sobald das neue Hochregallager planmäßig Ende 2018 den Betrieb aufgenommen hat, sind die Wege kurz und effizient. Die allermeisten zeitaufwendigen Be- und Endladungen entfallen. Und Lkw-Fahrten, die nicht stattfinden, reduzieren den CO2- und Feinstaub-Ausstoß.
"Das neue Hochregallager ist eine wichtige Investition für unser genossenschaftliches Unternehmen – und die Basis für unser zukünftiges Wachstum", sagt Uelzena-Hauptgeschäftsführer Jörn Dwehus. "Produktion und Vertrieb können durch eine straffere Logistik noch besser auf individuelle, kurzfristige oder veränderte Kundenbedürfnisse eingehen."
Automation sichert Logistik-Qualität
Die magische Zahl zur Qualität des neuen Lagers: 1350. So viele Paletten können im neuen Lager unter Volllast maximal umgeschlagen werden – pro Stunde. Modernste Fördertechnik und IT sorgen für die Abwicklung. Der Paletten-Transport von und zu den sechs Lkw-Laderampen wird weitgehend vollautomatisch geregelt. Schnelle Regalbediengeräte fahren selbstständig durch die Gassen, Laser-Sensoren verfolgen lückenlos alle Paletten mittels Barcodes, eine Lager-Software sorgt automatisch für die Verwaltung.
„Bei konstant 24 Grad und überwachter Luftfeuchtigkeit bis in jede Ecke werden alle Produkte und Waren bei optimalen Bedingungen gelagert“, erläutert Dr. Peter Fichtl, Geschäftsführer Produktion und Technik.
Moderne Technik für innovative Produkte
Investitionen und Modernisierung betreffen aber nicht nur das neue Betriebsgelände neben dem Stammsitz. Die Uelzena eG erneuert parallel die vorhandene Trocknungstechnik. Auf dem bestehenden Werksgelände entstehen für weitere 14 Millionen zwei neue Verdampfer und eine Filteranlage für einen der Milchpulvertürme, die dazugehörige Abfüllanlage wird umfangreich erneuert.
Aktuell produzieren am Standort Uelzen mehrere Sprühtürme rund 18.000 Tonnen Milchpulver pro Jahr. Mit der neuen Produktionstechnik können es jährlich bis zu 4.000 Tonnen mehr werden. Die neuen Anlagen machen vor allem besondere und innovative Spezifikationen möglich. Nachfrage und Abnehmer für diese Produkte kommen aus dem Bereich Functional Food.
Positiver Nebeneffekt: die Verringerung der Staub- und Lärmemissionen. Dazu werden die Ummantelung der Verdampfer und die neuen Filter beitragen.
Uelzena eG
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