Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit

Steuerung von Kernprozessen

Nachhaltigkeit ist integrierter Bestandteil der Strategie- und Unternehmensentwicklung der Uelzena-Gruppe. Doch das ist kein Selbstläufer. Wie bei früheren Strategieanpassungen auch führt nur konsequentes Management der Themen zum Erfolg. Mit zunehmender Unternehmensgröße hat die Uelzena-Gruppe einen Prozess etabliert und weiterentwickelt, der den internen Rahmen schafft.

Die grundlegende strategische Ausrichtung wurde bereits im Jahr 1999 entwickelt. Seitdem wird die Unternehmensstrategie in regelmäßigen Abständen überprüft und weiterentwickelt. Beginnend mit dem Jahr 2012 wurden neben der wirtschaftlichen Entwicklung auch ökologische und gesellschaftliche Aspekte aufgegriffen. Diese sind seit 2014 fester Bestandteil der aktuellen Strategie.

2018 wurde begonnen, die aktuelle Strategie grundlegend zu überprüfen und zu überarbeiten. Dieser Prozess hatte die Anpassung von Zielen und Maßnahmen in einzelnen Handlungsfeldern sowie die Definition neuer Zielerreichungsfaktoren und Leistungskennzahlen (KPIs) zur Folge.

Der Strategieprozess der Uelzena-Gruppe

Die Uelzena-Gruppe verfolgt einen integrierten Strategieansatz: Neben der wirtschaftlichen Entwicklung und der Produktsicherheit werden auch die Umweltauswirkungen, die soziale Verantwortung und das Tierwohl betrachtet. Alle relevanten Aspekte werden in einem einheitlichen Strategieentwicklungs- und Umsetzungsprozess verarbeitet:

(1) In regelmäßigen Abständen von drei bis fünf Jahren – je nach Einschätzung der Geschäftsführung über die Notwendigkeit – erfolgt eine erneute grundlegende Analyse der für die Unternehmensgruppe wesentlichen strategischen Themen und Entwicklungen. Das schließt die Überprüfung der für das Unternehmen relevanten und in den Strategieprozess einzubeziehenden Anspruchsgruppen mit ein.
(2) Ablauf und Schritte in der Strategieentwicklung (Mittelfristplanung = circa vier Jahre):

  • Stakeholder-Analyse: Überprüfung der Anspruchsgruppen ➡︎ Zusammenfassung der Erwartungen, Anforderungen, Chancen und Risiken aus dem laufenden Stakeholder-Dialog ➡︎ Bestimmung der einzubeziehenden Anspruchsgruppen
  • Materialitätsanalyse: Umfeldanalyse, Unternehmensanalyse, Analyse der Stakeholder-Erwartungen ➡︎ Zusammenstellung aller Themen ➡︎ Clusterung der Themen zu Gruppen ➡︎ Bewertung und Zusammenfassung in einer Matrix ➡︎ Überprüfung gemäß dem Vollständigkeitsprinzip ➡︎ Endgültige Festlegung der wesentlichen Themen, die in die Berichterstattung einfließen sollen
  • SWOT-Analyse für die wesentlichen Themen
  • (Neu-)Bestimmung der Handlungsfelder
  • Erarbeitung der Management-Ansätze für die Handlungsfelder: Für die ausgewählten Handlungsfelder werden dann die langfristigen Ziele und abzuleitenden Maßnahmen im Rahmen der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit erarbeitet.

(3) Im Rahmen der Jahresplanung erfolgt die Umsetzung der langfristigen Ziele in Etappen- oder Jahresziele, die mit konkreten Kennzahlen messbar und beurteilbar gemacht werden. Genutzt wird als Steuerungsinstrument eine auf die definierten Handlungsfelder modifizierte Balanced Scorecard.

(4) Das zweite Element in der Jahresplanung ist die Erstellung einer revolvierenden mittelfristigen Finanzplanung beziehungsweise Vorschaurechnung, die die verschiedenen Teilpläne zusammenführt und die wirtschaftliche (Über-)Lebensfähigkeit sicherstellt. Außerdem wird so gewährleistet, dass die Jahrespläne und -ziele auch zur Strategie und Mittelfristplanung passen.

(5) Neben den internen Berichten und Kontrollen werden die externen Anspruchsgruppen ebenfalls transparent informiert. Basis sind die Jahresabschlüsse im Bundesanzeiger und ein umfassender Nachhaltigkeitsbericht gemäß dem internationalen GRI-Standard, der jährlich Ende Juni online gestellt wird.


DAS MANAGEMENT DER NACHHALTIGKEIT


Organisation der Management-Prozesse

Sowohl der strategische Mehrjahresplan als auch der operative Jahresplan folgen dem PDCA-Ansatz: Plan – Do – Control – Adjust (Planen – Realisieren – Kontrollieren – Anpassen).
Das zentrale Organ zur Steuerung und Kontrolle der Aktivitäten ist die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit. Diese Arbeitsgruppe besteht aus Führungspersonen verschiedener Unternehmensbereiche und Standorte. Während ihrer regelmäßigen Zusammenkünfte diskutiert die Arbeitsgruppe alle zentralen Fragen. Dabei formuliert sie Empfehlungen und Entscheidungsvorlagen für den Vorstand sowie themenabhängig auch für den Aufsichtsrat.

Die frühzeitige Integration in die Unternehmensstrategie unterstreicht die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Unternehmen. Um den Management- und Strategieprozess konsequent weiter zu gestalten sowie neue relevante Themen zu betrachten und umzusetzen, wurde in 2019 die Schaffung der Stabsstelle "Nachhaltigkeitsmanager/in“ beschlossen. Seitdem wird die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit durch die neue Nachhaltigkeitsmanagerin der Uelzena-Gruppe tatkräftig unterstützt.


DIE MITGLIEDER DER ARBEITSGRUPPE

DR. NANKE BRASE
Nachhaltigkeitsmanagerin
Uelzena eG
Nachhaltigkeitsbeauftragte z.Zt. in Elternzeit

 

BERND GEWECKE
Geschäftsführer Vertrieb Milchprodukte & Lohnfertigung
Uelzena eG

 

CHRISTOPH BONMANN
Geschäftsführer Finanzen & Personal
Uelzena eG

  

OLAF BRAUMANN
Geschäftsführer
Altmark-Käserei Uelzena GmbH

 

HERBERT SCHEIPERS
Geschäftsführer Produktion & Technik
Warmsener Spezialitäten GmbH

 

MICHAEL ESAN
Geschäftsführer
Schoppe & Schultz GmbH & Co. KG

STEFAN LERKE
Geschäftsführer Produktion & Technik 
Uelzena eG

 

TIMO KLABUNDE
Leiter Controlling
Uelzena eG

 

INA HINRICHS
Leiterin Personal
Uelzena eG

 

SANDRA GELLERT
Leiterin Zentraleinkauf
Uelzena eG

 

VOLKER SUDERBURG
Leiter Milchmanagement
Uelzena eG

 

KARINA BODE-KOCH
PR-Managerin
Uelzena eG 
Kommissarische Leitung der Arbeitsgruppe

 

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