Statement des CEO

Gemeinsam erfolgreich

Die Uelzena-Gruppe konnte 2022 zwei wichtige Meilensteine in ihrer Unternehmensgeschichte feiern. Im September wurde das Jubiläum zum 70-jährigen Bestehen der Uelzena eG gefeiert, passend zum Gründungsmonat 1952. Ein weiterer wichtiger Teil der erfolgreichen Firmengeschichte war die Inbetriebnahme der Altmark-Käserei vor 30 Jahren in Bismark, Sachsen-Anhalt. Dieses Jubiläum wurde im Sommer 2022 am Standort feierlich begangen.

Die Eigenständigkeit und nachhaltige Leistungsfähigkeit der Uelzena-Gruppe ist und bleibt oberstes Ziel unserer Unternehmensstrategie. Die seit Jahren positiven wirtschaftlichen Kennzahlen unserer Genossenschaft und ihrer Tochterunternehmen spiegeln diese Leistungsfähigkeit und das Potenzial unserer Unternehmensgruppe wider. Diese Entwicklung galt es auch im abgelaufenen Wirtschaftsjahr fortzusetzen, obwohl sich die Herausforderungen am Beschaffungsmarkt durch die Corona-Krise und den Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2023 kaum merklich abgeschwächt haben. Losgelöst von der humanitären Katastrophe, die über ein ganzes Volk mit unermesslichem Leid hereinbrach, waren die ökonomischen Folgen unmittelbar und weitreichend spürbar. 

In Anbetracht möglicher Lieferengpässe bei der Gasversorgung wurden die Werksstandorte kurzfristig so umgerüstet, dass neben Gas eine Nutzung weiterer fossiler Brennstoffe möglich wurde. Eine drohende Unterbrechung der Milchverarbeitung sollte damit vermieden werden. Die zukünftige Einbindung alternativer Energien sowie die Reduzierung der Energieverbräuche, um unsere CO2-Emmissionen kontinuierlich zu senken, sind weiter strategisches Ziel der Unternehmensgruppe. An den geplanten Investitionen für das Jahr 2022 wurde in weiten Teilen festgehalten. Nach Fertigstellung der neuen Sprühtrocknungsanlage mit modernster Technik und innovativem Energiemanagement konnte mit der Inbetriebnahme dieses Zukunftsobjektes in Uelzen begonnen werden.

Für unsere Milcherzeugerinnen und Milcherzeuger war 2022 insgesamt ein erfreuliches Jahr. Die Auszahlungsleistung für Rohmilch stieg in Deutschland auf Rekordniveau. Das gezahlte Milchgeld der Uelzena lag zudem noch über dem sehr hohen Bundesdurchschnitt. Steigende Preise für Futter- und Düngemitteln sowie hohe Dieselkosten dämpften teilweise die gute Erlössituation in den Betrieben. Der Umsatz des Uelzena-Konzerns überschritt dabei erstmals die Milliardengrenze. Der wirtschaftliche Erfolg unserer Milchbäuerinnen und -bauern kann nur durch eine wertschöpfende Weiterverarbeitung in unseren Werken sowie einer wertschätzenden Vermarktung unter dem maßgebenden Aspekt der Nachhaltigkeit und insbesondere dem Punkt der klimaschonenden Produktion sichergestellt werden. Dazu tragen bereits unsere Landwirtinnen und Landwirte durch die Teilnahme am „Agrar-Klimascheck“ bei. Derzeit unterstützen führende Molkereien in Niedersachsen und bundesweit diese Initiative zum CO2-Fußabdruck. Die Ergebnisse sollen aufzeigen, wo auf den Betrieben weitere Verbesserungspotenziale bestehen, um eine noch klimaschonendere Milcherzeugung zu gewährleisten.
 
Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr stimmt uns nach anfänglicher Anspannung vorsichtig optimistisch. Der Milchmarkt erlebte in den ersten Monaten einen schnellen und erheblichen Rückgang des zuvor hohen Preisniveaus für Fett und Eiweiß. Erhöhte Rohmilchmengen bundesweit sowie ein deutlich erhöhtes Preisniveau im Lebensmitteileinzelhandel haben zu einer Überangebotssituation geführt.  Die Folge waren signifikante Absatz- und Umsatzrückgänge im Bereich Milchpulver, Butter und Butterfette. Für die zweite Jahreshälfte wird eine Entspannung zugunsten der Angebotsseite erwartet. 

Die Uelzena-Gruppe als Genossenschaft mit ihren Milcherzeugerinnen und Milcherzeugern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird auch die zukünftigen Herausforderungen couragiert meistern. Gemeinsam werden wir erfolgreich bleiben!

Jörn Dwehus

Vorstandsvorsitzender der Uelzena eG
 

Jörn Dwehus
Jörn Dwehus

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