Maschinen- und Anlagenführer

Alles unter Kontrolle

Moderne Lebensmittelbetriebe sind hochtechnisiert. Damit alles optimal läuft, müssen die Produktionsanlagen perfekt eingerichtet und ständig überwacht werden. Ein Job für Menschen mit technischem Verstand und Verantwortungsgefühl.

Maschinen- und Anlagenführer kennen jedes Detail ihrer Produktionsanlagen. Sie richten die Maschinen ein, steuern und überwachen den Produktionsprozess. Wenn irgendetwas nicht richtig funktioniert, müssen sie schnell und kompetent eingreifen, um Schaden von der Produktion abzuwenden. Kleinere Reparaturen und Wartungsaufgaben erledigen sie selbst. Bei größeren Problemen arbeiten sie als Spezialisten für ihre Maschinen eng mit Technikern und Mechanikern zusammen. Deshalb müssen auch Maschinen- und Anlagenführer Teamarbeiter sein.

Mit Rechnern und Robotern

Die meisten Produktionsanlagen laufen automatisch und werden per Computer überwacht. Manchmal muss ein Maschinen- und Anlagenführer auch mehrere Anlagen gleichzeitig im Blick haben. Daher sollten Maschinen- und Anlagenführer Spaß am Umgang mit Computern haben. Und natürlich brauchen sie für ihre Arbeit viel technisches Verständnis.

In der Lebensmittelproduktion spielt auch das Thema Hygiene eine große Rolle. Maschinen- und Anlagenführer müssen wissen, wie man mit den Rohstoffen, Rezepturen und Verpackungen richtig umgeht. Denn am Ende soll beides stimmen: der Produktionsablauf und die Qualität des Endprodukts.

ABLAUF, BEWERBUNG UND CHANCEN

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen?

Hauptschulabschluss. Die Auswahl der geeigneten Bewerber und Bewerberinnen erfolgt nach Abschluss der Vorstellungsgespräche.

Was erwarten wir?

  • Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern und Mathematik
  • Interesse an produktionstechnischen Abläufen
  • Kenntnisse im Bereich Datenverarbeitung
  • Engagement und Teamfähigkeit
  • Zuverlässigkeit
  • technisches Verständnis

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung erfolgt im dualen System, also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Die praktische Ausbildung erfolgt in den einzelnen Produktionsbereichen. Sie umfasst:

  • das Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen
  • das Einrichten und Bedienen von Produktionsanlagen
  • das Steuern des Materialflusses
  • das Warten und Inspizieren von Maschinen und Anlagen
  • das Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen

Unterstützt wird die Ausbildung durch Lehrgespräche mit Ausbildern und Fachleuten.

Die schulische Ausbildung findet im Blockunterricht an der Berufsschule statt.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Zwei Jahre. Dabei müssen vor der IHK zwei Prüfungen abgelegt werden:

  • Zwischenprüfung (Theorie und Praxis) nach dem ersten Ausbildungsjahr
  • Abschlussprüfung (Theorie und Praxis) am Ende der Ausbildung

Wohin muss ich für den schulischen Teil der Ausbildung?

Walther-Lehmkuhl-Schule
Roonstr. 90
24537 Neumünster

Welche Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Nach ihrer Ausbildung bedienen Maschinen- und Anlagenführer Produktionsanlagen eigenständig und tragen zur Qualität der hergestellten Produkte bei. Sie rüsten Anlagen selbstständig um und sorgen für die Einhaltung der Produktionsvorgaben.

Während der Ausbildung können Zusatzqualifikationen erworben werden.

Aufbauend können Maschinen- und Anlagenführer eine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik machen.