Transparentes Zahlenwerk
Die Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach dem GRI-Standard sind vielfältig. Klare Aussagen zu Zielen, Maßnahmen, Prozessen sowie deren Kontext müssen getroffen und detaillierte Zahlen im Unternehmen gesammelt und veröffentlicht werden.
Dazu gehören beispielsweise Daten zum Energieverbrauch, zum Abwasservolumen und zur Mitarbeiterzusammensetzung. Diese sind jeweils mit festen Themen und sogenannten Angaben versehen, die eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen ergeben. Ein Beispiel: Der Code für das Thema „Energie“ lautet GRI 302. Diese GRI-Angabe enthält nach GRI-Standard verschiedene Angaben und Pflichtanforderungen an die Berichterstattung zum Thema Energie, wie etwa den Energieverbrauch innerhalb des Unternehmens, den Energieverbrauch außerhalb des Unternehmens und die Energieintensität. Die einzelnen Codes zu diesen Angaben lauten GRI 302-1 (Energieverbrauch innerhalb), GRI 302-2 (Energieverbrauch außerhalb) und GRI 302-3 (Energieintensität).
Darüber hinaus hat die Uelzena-Gruppe – GRI-regelkonform – eigene Angaben definiert und bestehenden Themen zugeordnet, um für die Organisation zusätzliche wesentliche Kenngrößen transparent zu machen und dadurch eine bessere Beurteilung durch Dritte zu ermöglichen. Im Themenbereich Wirtschaftliche Leistung wurden beispielsweise die Uelzena-Angaben UG 201-MG (ausgezahltes Milchgeld) und UG 201-EK (Eigenkapitalquote) eigens erstellt und im Zeitvergleich erhoben.
Andere Daten wie klassische wirtschaftliche Kennzahlen und Details zur Rohstoffanlieferung veröffentlicht die Uelzena-Gruppe traditionell bereits im Jahresbericht. Eine Übersicht.
ÜBERSICHT KONZERN-KENNZAHLEN
Angabe |
|
| 2017 | 2018 | 2019 |
| Milchrohstoffanlieferung | Mio. kg | 590 | 629 | 733 |
UG-MG | Milchgeld | ct/kg | 36,54 | 33,68 | 33,79 |
102-7 | Umsatz | Mio. Euro | 703 | 647 | 705 |
| Jahresüberschuss | Mio. Euro | 9,31 | 8,92 | 9,36 |
102-7 | Mitarbeiter (zum 31.12.) | Gesamtzahl | 715 | 745 | 777 |
102-7 | Verbindlichkeiten | Mio. Euro | 88 | 113 | 118 |
UG-EK | Eigenkapitalquote | Prozent (%) | 39,1 | 36,9 | 38,5 |
102-7 | Bilanzsumme | Mio. Euro | 175 | 210 | 224 |
201-1 | Direkt erzeugter monetärer Wert | Mio. Euro | 705 | 651 | 709 |
| Ausgeschütteter monetärer Wert | Mio. Euro | 693 | 644 | 693 |
| Zurückbehaltener wirtschaftlicher Wert | Mio. Euro | 12 | 7 | 16 |
Ausgezahltes Milchgeld für Rohmilch der Mitgliedsbetriebe der Uelzena eG im Jahresdurchschnitt (UG-MG): 2019 erhielten die Milchlieferanten ein wettbewerbsfähiges Milchgeld für Rohmilch (4,0 Prozent Fett; 3,4 Prozent Eiweiß) in Höhe von 33,79 Cent pro Kilogramm (ab Rampe Molkerei, ohne Umsatzsteuer). Das ist mehr als im Vorjahr (33,68 ct/kg). Das Milchgeld der Uelzena eG liegt im Berichtsjahr 0,11 Cent über dem Bundesdurchschnitt.
Umsatzerlöse (Unterindikator GRI 102-7): Der konsolidierte Konzernumsatz 2019 ist im Vergleich zum Vorjahr wieder spürbar gestiegen: von rund 647 Millionen Euro auf etwa 705 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von knapp 9 Prozent. Hintergründe dieser positiven Umsatzentwicklung: Absatzsteigerungen und signifikante Preissteigerungen in bestimmten Geschäftsbereichen.
Eigenkapital-Quote (UG-EK): Die Eigenkapital-Quote hat sich 2019 um 1,6 Prozent leicht verbessert – auf 38,5 Prozent. Diese Entwicklung ist ebenfalls auf Ergebnisrücklagen aus dem erfolgreichen Geschäftsjahr zurückzuführen. Die Uelzena-Gruppe hat das Ziel, sich immer mit genügend Eigenkapital auszustatten, denn eine solide finanzielle Basis ist wichtig, damit das Unternehmen seine strategischen Zukunftspläne umsetzen kann. Und je höher die Eigenkapitalquote, umso höher ist auch die finanzielle Stabilität zu werten, was die Bonität des Unternehmens stärkt.
Eingenommener und verteilter Wert (GRI 201-1): Der eingenommene Wert hat sich von 2018 auf 2019 wesentlich verbessert. Gestiegen ist auch der ausgeschüttete Wert, von rund 644 auf 693 Millionen Euro. Größter Kostenpunkt sind erneut mit knapp 612 Millionen Euro die Zulieferer-Zahlungen. Proportional erhöht hat sich demzufolge die Differenz zwischen direkt erzeugten und ausgeschütteten monetären Wert, diese liegt bei rund 9 Millionen Euro über dem Vorjahr.
ROHSTOFF- UND MATERIALEINSATZ (IN TONNEN)
Angabe |
| 2017 | 2018 | 2019 |
301-1 | Argrarrohstoff und produktbezogene Materialien1 |
|
|
|
| Milchrohstoffe inkl. Halbfertigwaren2 | 603.354 | 640.934 | 741.726 |
| davon Rohmilch | 469.786 | 526.031 | 635.813 |
| davon Rahm | 89.483 | 83.439 | 80.953 |
| davon Magermilch- und Buttermilch-Konzentrat | 30.420 | 19.981 | 13.487 |
| davon Magermilch/Buttermilch/Milchpermeate | 27 | 0 | 0 |
| Nicht-Milchrohstoffe inkl. Halbfertigwaren2 | 30.282 | 31.886 | 32.998 |
| Verpackungsmaterial | 4.947 | 5.007 | 5.068 |
301-2 | davon Recyclinganteil | 40,0 % | 41,0 % | 41,7 % |
Eingesetzte Materialien (GRI 301-1): Die verwendeten Milchrohstoffe inklusiver Halbfertigwaren sind von 640.934 Tonnen im Jahr 2018 auf 741.726 Tonnen im Jahr 2019 erneut erheblich gestiegen. Die Menge der Nicht-Milch-Rohstoffe inklusiver Halbfertigwaren wuchs ebenfalls, wenngleich weniger stark: von 31.886 auf 32.998 Tonnen.
Verwendete Sekundärrohstoffe (301-2): Auch 2019 kam – verglichen mit dem Vorjahr – mehr recyceltes Verpackungsmaterial zum Einsatz. Es war ein Wachstum von 56 Tonnen auf insgesamt 2.111 Tonnen zu verzeichnen. Der prozentuale Anteil hat sich von 41 auf 41,7 Prozent verbessert. Die Gesamtmenge des Verpackungsmaterials ist von 5007 auf 5.068 Tonnen leicht gestiegen.
1 100 % der Mengen der produktbezogenen Beschaffungsmaterialgruppen wurden berücksichtigt, sofern sie in kg erfasst werden. Zu Hilfs- und Betriebsstoffen gibt es keine Angaben, da die Beschaffungsmengen als unwesentlich eingestuft werden.
2 Neuzuordnung der Halbfertigwaren ab 2016
PRODUKTABSATZ (IN TONNEN)
Angabe |
| 2017 | 2018 | 2019 |
| Butter, Butterfett, Premix | 54.764 | 51.406 | 54.278 |
| Käse | 31.368 | 32.012 | 32.554 |
| Milchpulver | 76.663 | 78.017 | 84.231 |
| Feinkost/Gezuckerte Kondensmilch | 25.192 | 24.074 | 25.111 |
| Spezialprodukte | 43.691 | 45.599 | 47.713 |
102-7 | Gesamtabsatz Hauptproduktgruppen | 231.678 | 231.107 | 243.887 |
Menge der gelieferten Produkte / Absatz (Unterindikator von GRI 102-7): Der Gesamtabsatz in den Hauptproduktgruppen ist von 2018 (231.107 Tonnen) auf 2019 (243.887 Tonnen) gestiegen. Es ist ein Anstieg in fast allen Produktgruppen zu verzeichnen. Lohntrocknung hingegen hat etwas an Absatz einbüßen müssen. Ein Grund hierfür liegt u.a. in der Produktionseinschränkung durch den Turmumbau in Uelzen.
1Zusammenfassung von Instantgetränken, Gesundheitsprodukten, Spezial-Trockenzutaten und Lohntrocknung
UMWELT & PRODUKTION: ENERGIE
Angabe |
|
| 2017 | 2018 | 2019 |
302-1 | Energieverbrauch innerhalb der Organisation |
|
|
|
|
| Gas Zukauf | kWh | 244.565.550 | 245.390.103 | 259.732.397 |
| Strom Zukauf | kWh | 9.884.917 | 8.980.071 | 8.968.340 |
| Strom Verkauf | kWh | 2.653.123 | 2.468.612 | 2.327.050 |
| Energieeinsatz1 | kWh | 251.797.344 | 251.901.562 | 266.373.687 |
302-3 | Energieintensität auf Basis Energieeinsatz | kWh/kg | 1,198 | 1,202 | 1,219 |
| davon Gas | kWh/kg | 1,163 | 1,171 | 1,189 |
| davon Strom | kWh/kg | 0,034 | 0,031 | 0,030 |
| Produktionsmengen Uelzena-Werke gesamt2 | Tonnen | 210.268 | 209.574 | 218.511 |
305-1 | Gesamte direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen | Tonnen | 30.822 | 29.909 | 30.894 |
305-4 | Kohlendioxid-Intensität3 | kg / kg | 0,147 | 0,143 | 0,141 |
305-5 | Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen |
|
|
|
|
| bezogen auf das Basisjahr 2012 | Tonnen | -20.419 | -21.332 | -20.347 |
|
| relativ | -39,8 % | -41,6 % | -39,7 % |
| bezogen auf die Produktionsmenge in kg (Intensität) | kg / kg | -0,147 | -0,151 | -0,152 |
|
| relativ | -50 % | -51,4 % | -51,8 % |
Energieverbrauch innerhalb des Unternehmens (GRI 302-1): Der absolute Energieeinsatz hat sich von 251.901.562 kWh im Jahr 2018 auf 266.373.687 kWh im Jahr 2019 signifikant erhöht. Gründe hierfür liegen in den laufenden Umbaumaßnahmen in 2019. Mehr Energie musste hinzugekauft werden. Leicht gestiegen sind auch der Energieverbrauch pro Produktionstonne und die Energieintensität (GRI 302-3). Statt 1,202 kWh/kg im Jahr 2018 waren es 1,219 kWh/kg in 2019.
Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen (GRI 305-1 und GRI 305-2): Die absoluten Treibhausgas-Emissionen sind gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen – von 29.909 auf 30.894 Tonnen. Hingegen hat sich die Treibhausgas-Intensität (GRI 305-4) leicht verbessert von 0,143 auf 0,141 kg/kg. Der absolute Wert der Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen bezogen auf das Basisjahr 2012 (GRI 305-5) hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht, was sich mit dem Anstieg der Produktion begründen lässt. Zum Teil konnte dieser nicht durch eine verbesserte Treibhausgas-Intensität kompensiert werden.
1 zugekaufte Energie minus verkaufte Energie; Energieeinsatz ohne geringfügige Verbräuche an Heizöl
2 Produktionsmengen sind nicht konsolidiert, sondern additiv angegeben. Die auf Basis Energieeinsatz ermittelte Energieintensität ist höher als die auf Basis des Verbrauchs ermittelte (Energieeinsatz inkl. Eigenerzeugung Strom x Wirkungsgrad = Energieverbrauch).
3 CO2-Emission in kg bezogen auf die Produktionsmenge in kg
UMWELT & PRODUKTION: WASSER
Angabe |
|
| 2017 | 2018 | 2019 |
303-1 | Gesamtwasserentnahme nach Quellen |
|
|
|
|
| Wasserverbrauch gesamt | m3 | 1.075.934 | 1.067.344 | 1.184.713 |
| davon Brunnen | m3 | 913.917 | 887.249 | 970.597 |
| davon Stadt | m3 | 162.017 | 180.095 | 214.116 |
| Wasserverbrauch je Tonne produziertem Produkt | m3 / Tonne | 5,12 | 5,09 | 5,42 |
306-1 | Abwasservolumen1 | m3 | 694.873 | 737.109 | 877.430 |
| Abwassermenge je Tonne produziertem Produkt | m3 / Tonne | 3,3 | 3,52 | 4,02 |
| Abwasserbelastung in kg CSB je Tonne produziertem Produkt | kg / Tonne | 7,57 | 7,69 | 9,11 |
Gesamtwasser-Entnahme (GRI 303-1): Der Gesamtverbrauch an Frischwasser ist leicht gestiegen, von 1.067.344 m3 auf 1.184.713 m3, was auf die gesteigerte Reinigungsintensität aufgrund der Verschiebung im Produktportfolio zurückzuführen ist. Der Wasserverbrauch je Tonne Produkt ist demzufolge ebenfalls leicht gestiegen, von 5,09 m3/t in 2018 auf 5,42 m3/t in 2019.
Gesamtvolumen Abwassereinleitung (GRI 306-1): Das Abwasservolumen lag 2019 mit 877.430 m3 wesentlich über dem Wert des Vorjahrs (737.109 m3). Auch die Abwassermenge je Tonne produziertem Produkt hat sich verschlechtert: von 3,52 m3/t (2018) auf 4,02 m3/t (2019). Gründe hierfür liegen in der gesteigerten Rohmilchverarbeitung sowie in einem erhöhten Aufkommen von Produktwechseln, die mehr Reinigungsvorgänge in der Lohntrocknung erforderten. Zudem haben auch die laufenden Bautätigkeiten zu diesem Ergebnis beigetragen.
1 Abwasser nur für Werke Uelzen und Bismark; Abwassermengen Werk Ratzeburg vernachlässigbar klein; Werk Warmsen mit eigener Vollkläranlage
UMWELT & PRODUKTION: ABFALL
Angabe |
|
| 2017 | 2018 | 2019 |
306-2 | Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode |
|
|
|
|
| Gesamtgewicht Abfall | Tonnen | 1.339,26 | 1.272,42 | 1.391,88 |
| davon produktionsmengenunabhängiger Abfall1 | Tonnen | 47,37 | 54,31 | 61,83 |
| davon produktionsmengenabhängiger Abfall | Tonnen | 1.291,89 | 1.218,37 | 1.330,05 |
| davon recycelbar | Tonnen | 996,96 | 955,71 | 1.092,01 |
| davon nicht recycelbar | Tonnen | 294,93 | 262,66 | 238,04 |
| Anteil recycelbarer Abfall | relativ | 77,2 % | 78,4 % | 82,1 % |
| Gesamtgewicht produktionsmengenabhängiger Abfall pro produziertem Produkt | kg / Tonne | 6,14 | 5,81 | 6,09 |
Gesamtgewicht Abfall und Entsorgungsmethode (GRI 306-2): Das Gesamtgewicht des Abfalls hat sich von 1.272,42 in 2018 auf 1.391,88 Tonnen in 2019 erhöht. Sowohl die Mengen an verwertbarem produktionsspezifischem als auch produktionsunspezifischem Abfall je produzierter Tonne sind gegenüber dem Drei-Jahresdurchschnitt angestiegen. Dies hängt vor allem mit den Bautätigkeiten in 2019 zusammen. Hingegen konnte der Anteil des recycelbaren, produktionsmengenabhängigen Abfalls in 2019 weiter auf 82,1 Prozent gesteigert werden. Das ist – erneut – der höchste Wert seit 2012.
1 Produktionsmengenunabhängige Abfälle sind z. B. Bauschutt, Gartenabfälle, Alt-Akten.
MITARBEITER – GESAMTZAHL, VERTRAGSART, FLUKTUATION
Angabe |
| 2017 | 2018 | 2019 | Rate |
102-7 | Gesamtzahl | 715 | 745 | 777 |
|
| davon Frauen | 215 | 233 | 234 |
|
| davon Männer | 500 | 512 | 543 |
|
102-8-a | Unbefristeter Arbeitsvertrag | 630 | 664 | 676 |
|
| davon Frauen | 196 | 212 | 206 |
|
| davon Männer | 434 | 452 | 470 |
|
| Befristeter Arbeitsvertrag | 24 | 29 | 47 |
|
| davon Frauen | 7 | 10 | 14 |
|
| davon Männer | 27 | 19 | 33 |
|
| Ausbildung / Praktikum | 51 | 52 | 54 |
|
| davon Frauen | 12 | 11 | 14 |
|
| davon Männer | 39 | 41 | 40 |
|
102-8-c | Vollzeit | 670 | 694 | 724 |
|
| davon Frauen | 176 | 190 | 187 |
|
| davon Männer | 492 | 504 | 537 |
|
| Teilzeit | 45 | 51 | 53 |
|
| davon Frauen | 39 | 43 | 46 |
|
| davon Männer | 6 | 8 | 7 |
|
401-1-a | Neu eingestellte Mitarbeiter1 2 3 | 57 | 76 | 84 | 12,12 % |
| davon Frauen | 23 | 29 | 54 | 24,32 % |
| davon Männer | 34 | 47 | 30 | 6,37 % |
| unter 30 Jahre | 20 | 35 | 37 | 28,68 % |
| zwischen 30 und 50 Jahre | 29 | 33 | 38 | 12,58 % |
| über 50 Jahre | 8 | 8 | 9 | 3,44 % |
401-1-b | Fluktuation1 2 3 | 50 | 54 | 62 | 8,95 % |
| davon Frauen | 17 | 13 | 26 | 11,71 % |
| davon Männer | 33 | 41 | 36 | 7,64 % |
| unter 30 Jahre | 6 | 13 | 17 | 13,18 % |
| zwischen 30 und 50 Jahre | 20 | 25 | 16 | 5,30 % |
| über 50 Jahre | 24 | 16 | 29 | 11,07 % |
Gesamtzahl der Mitarbeiter (GRI 102-7) und die Gesamtzahl der neu eingestellten Mitarbeiter: Das Geschäft der Uelzena-Gruppe wächst. Gekoppelt an diese Entwicklung steigt auch die Zahl der Mitarbeiter. 2019 vergrößerte sich die Gesamtbelegschaft um 32 auf insgesamt 777 Arbeitnehmer.
Die Fluktuationsrate (GRI 401-1-b) ist leicht gesunken: von 8,84 Prozent im Vorjahr auf 7,98 Prozent im Jahr 2019.
1 Mitarbeiterbezogene Kennzahlen beziehen sich auf alle Mitarbeiter und Standorte der Gruppe. Sie sind als Kopfzahl bekannt.
2 Eine Aufschlüsselung nach Regionen erfolgt nicht, da alle Firmenstandorte in Deutschland liegen.
3 ohne Auszubildende und Praktikanten
MITARBEITER – AUSFALLTAGE, WEITERBILDUNG & CO.
Angabe |
| 2017 | 2018 | 2019 |
403-2 | Ausfalltage pro Mitarbeiter durch Unfälle oder Berufserkrankung | 0,82 | 0,42 | 0,65 |
404-1 | Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter | 6 | 6 | 7 |
UG-DA | Durchschnittsalter der Belegschaft in Jahren | 42,3 | 42,1 | 40,9 |
UG-BZ | Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in Jahren | 12,7 | 12,2 | 11,5 |
Der durchschnittliche jährliche Stundenanteil pro Mitarbeiter für Aus- und Weiterbildung (GRI 404-1) ist durchschnittlich um eine Stunde gestiegen und liegt in 2019 bei sieben Stunden, die Jahre zuvor war der Wert unverändert bei sechs Stunden.
Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit (UG-BZ) ist 2019 weiter leicht gesunken – von 12,2 im Vorjahr auf 11,5 Jahre. Die Ursache: Wie bereits im Vorjahr sind auch 2019 viele langgediente Angestellte in Rente gegangen. Da die Uelzena-Gruppe jedoch expandiert und einen wachsenden Bedarf an Arbeitskräften hat, stellte das Unternehmen neue Mitarbeiter ein, die naturgemäß zum Stichtag 31.12. nur über eine kurze Betriebszugehörigkeit verfügten. Diese Entwicklung führte dazu, dass sich der Durchschnittswert weiter verringerte.
ANTEIL REGIONALER LIEFERANTEN AM GESAMTEN MATERIALAUFWAND
Angabe |
| 2017 | 2018 | 2019 |
204-1 | Wertanteil regionaler Lieferanten |
|
|
|
| Verpackungsmaterial1 | 84 % | 83 % | 82 % |
| Nicht-Milchrohstoffe2 inkl. Halbfertigwaren | 52 % | 51 % | 57 % |
| Milchrohstoffe3 inkl. Halbfertigwaren | 79 % | 84 % | 89 % |
| Gesamter Materialaufwand der Uelzena-Gruppe | 77 % | 82 % | 86 % |
| Anteil regional bezogener Dienstleistungen am gesamten Dienstleistungsaufwand | 18 % | 17 % | 17 % |
UG-RBM | Mengenanteil regional beschaffter Milchrohstoffe | 93 % | 94 % | 96 % |
Anteil an Ausgaben für lokale Lieferanten an Standorten (GRI 204-1): 86 Prozent der Ausgaben für Agrarrohstoffe und Verpackungsmaterialien gehen an regionale Lieferanten, etwa an Milcherzeuger oder an Zuckerproduzenten. Das sind 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie auch im Vorjahr entfallen 17 Prozent der Ausgaben in 2019, die die Uelzena-Gruppe für Dienstleistungen aufwendet, auf lokale Anbieter.
Prozentualer Mengenanteil der regional erfassten Milchrohstoffe (UG-RBM): Die Uelzena-Gruppe bezieht ihre Milchrohstoffe traditionell zu einem sehr hohen Anteil aus regionalen Quellen. 2019 waren es 96 Prozent der Anliefermengen, zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Leichte Schwankungen bei diesem Wert sind normal und kein Anzeichen für einen generellen Trend. Die Uelzena eG ist eine genossenschaftlich organisierte Molkerei. Flüssige Milchrohstoffe sind von besonderer Bedeutung. Die Anliefermenge der Milchrohstoffe von den Mitgliedern mit Genossenschaftsanteilen bestimmt – neben den Rücklagen – die Höhe des Eigenkapitals. Daher ist diese Kenngröße für mehrere Stakeholder-Gruppen wesentlich und dient auch zur Messung der regionalen Beschaffung. Der GRI 204-1 hingegen ist von GRI als Wertanteil definiert und ausgewiesen. Die Uelzena eG verwendet daher zwei ähnliche Indikatoren, um allen Informationsbedürfnissen gerecht zu werden.
1 regionaler Lieferant für Verpackungsmaterial: Deutschland; maßgeblich ist der Sitz des Lieferanten
2 regionaler Lieferant für Nicht-Milchrohstoffe: Rohstoffe und Halbfertigwaren von Lieferanten mit Sitz in Deutschland
3 regionaler Lieferant für Milchrohstoffe: 150 km Radius um die Werksstandorte der Uelzena-Gruppe